Moderne Diagnostik für eine sichere Abklärung.
Um Beschwerden auf den Grund zu gehen, setzen wir auf moderne Untersuchungsmethoden – von EKGs über Langzeitmessungen bis hin zu Blut- und Stoffwechselanalysen. So erhalten Sie eine präzise Diagnose und wir können gemeinsam die beste Behandlung einleiten.
Polyneuropathie-Diagnostik in der HausArztPraxis am Vital in Emmerich.
Nervenstörungen erkennen und verstehen.
Eine Polyneuropathie bezeichnet eine Erkrankung des peripheren Nervensystems, also der Nerven außerhalb von Gehirn und Rückenmark. Dabei sind meist mehrere Nerven gleichzeitig betroffen. Typische Beschwerden sind Kribbeln, Taubheitsgefühle, Brennschmerzen oder Muskelschwäche, vor allem an Füßen und Händen.
Da die Ursachen vielfältig sind, erfordert die Polyneuropathie-Diagnostik eine sorgfältige Abklärung mit körperlicher Untersuchung, Laborwerten und technischen Tests.
Rechtlicher Hinweis (Disclaimer)
Die auf dieser Website bereitgestellten Informationen dienen ausschließlich der allgemeinen Gesundheitsbildung und ersetzen keine persönliche ärztliche Untersuchung, Beratung oder Behandlung. Sie stellen keine individuelle medizinische Empfehlung dar. Trotz sorgfältiger Prüfung können wir keine Gewähr für die Vollständigkeit, Richtigkeit und Aktualität der Inhalte übernehmen. Medizinisches Wissen unterliegt einem stetigen Wandel, sodass einzelne Angaben überholt sein können.Bitte wenden Sie sich bei gesundheitlichen Beschwerden oder Fragen zur Diagnose und Therapie immer an eine qualifizierte Ärztin oder einen qualifizierten Arzt. Nehmen Sie keine Selbstdiagnosen oder Selbstbehandlungen ausschließlich auf Grundlage der hier dargestellten Informationen vor. Wir übernehmen keinerlei Haftung für Schäden oder Unannehmlichkeiten, die durch den Gebrauch oder Missbrauch unserer Informationen entstehen.
Ursachen von Polyneuropathien
- Diabetes mellitus (häufigste Ursache)
- Alkoholkonsum (chronischer Alkoholmissbrauch)
- Vitaminmangel (v. a. Vitamin B12, B1, Folsäure)
- Medikamente & Gifte (Chemotherapie, Schwermetalle)
- Infektionen & Autoimmunerkrankungen (z. B. Borreliose, Guillain-Barré-Syndrom)
- Erbliche Erkrankungen
Typische Symptome
- Sensibilitätsstörungen: Kribbeln, Ameisenlaufen, Taubheitsgefühle, verminderte Schmerz- oder Temperaturempfindung
- Schmerzen: brennend, stechend, häufig nachts stärker
- Motorische Störungen: Muskelschwäche, Unsicherheit beim Gehen, Sturzgefahr
- Vegetative Symptome: Schweißstörungen, Blutdruckschwankungen, Verdauungsprobleme
Diagnostische Schritte
1. Anamnese
- Erhebung von Beschwerden, Dauer und Verlauf
- Erfassung von Grunderkrankungen, Medikamenten, Alkohol- und Ernährungsgewohnheiten
2. Körperliche Untersuchung
- Prüfung von Reflexen
- Test der Berührungs-, Schmerz-, Vibrations- und Temperaturempfindung
- Beurteilung von Muskelkraft und Gangbild
3. Laboruntersuchungen
- Blutzucker, HbA1c (Diabetes)
- Vitaminstatus (B12, B1, Folsäure)
- Leber- und Nierenwerte
- Entzündungs- und Infektionsparameter
- ggf. Immunmarker
4. Technische Verfahren
- Elektroneurographie (ENG): Messung der Nervenleitgeschwindigkeit
- Elektromyographie (EMG): Untersuchung der Muskelaktivität und Nervenversorgung
- Quantitative Sensibilitätsprüfung: Erfassung von Schmerz-, Temperatur- und Vibrationswahrnehmung
- Nervenbiopsie (selten, nur in speziellen Fällen)
Ziel der Diagnostik.
- Ursache aufdecken: z. B. Diabetes, Alkohol, Vitaminmangel
- Schädigungstyp bestimmen: sensibel, motorisch oder vegetativ
- Schweregrad einschätzen: zur Therapieplanung und Verlaufskontrolle