Moderne Diagnostik für eine sichere Abklärung.
Um Beschwerden auf den Grund zu gehen, setzen wir auf moderne Untersuchungsmethoden – von EKGs über Langzeitmessungen bis hin zu Blut- und Stoffwechselanalysen. So erhalten Sie eine präzise Diagnose und wir können gemeinsam die beste Behandlung einleiten.
Zuckerbelastungstest (Diabetes) in der HausArztPraxis am Vital in Emmerich.
Den Blutzucker auf die Probe stellen.
Der Zuckerbelastungstest (auch oraler Glukosetoleranztest, oGTT) ist ein standardisiertes Verfahren, um herauszufinden, wie gut der Körper Zucker (Glukose) aus dem Blut aufnehmen und verwerten kann. Er wird vor allem zur Früherkennung von Diabetes mellitus und Gestationsdiabetes (Schwangerschaftsdiabetes) eingesetzt.
Rechtlicher Hinweis (Disclaimer)
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Warum ist der Test wichtig?
- Früherkennung: Diabetes entwickelt sich oft schleichend und bleibt lange unbemerkt.
- Risikoeinschätzung: Aufdecken einer gestörten Glukosetoleranz („Prädiabetes“) – ein Warnsignal für ein erhöhtes Diabetes- und Herz-Kreislauf-Risiko.
- Diagnosesicherung: Ergänzung bei unklaren Nüchternblutzuckerwerten.
- Schwangerschaftsvorsorge: Standarduntersuchung zum Ausschluss von Schwangerschaftsdiabetes, der sowohl für Mutter als auch Kind Folgen haben kann.
Ablauf des Zuckerbelastungstests.
- Vorbereitung:
- In der Regel nüchtern zur Untersuchung erscheinen (mindestens 8 Stunden ohne Nahrung).
- Normale Ernährung in den Tagen zuvor, keine extremen Diäten.
- Nüchternmessung:
- Entnahme einer Blutprobe zur Bestimmung des Nüchternblutzuckers.
- Zuckerbelastung:
- Trinken einer Lösung mit 75 g Glukose (bei Kindern Dosierung nach Gewicht).
- Bei Schwangeren gibt es spezielle Stufenmodelle (50 g Suchtest, bei Auffälligkeit 75 g Bestätigungstest).
- Weitere Messungen:
- Blutentnahme nach 1 Stunde und nach 2 Stunden.
- Werte zeigen, wie stark der Blutzucker ansteigt und wie schnell er wieder sinkt.
Auswertung der Ergebnisse (für 75 g oGTT bei Erwachsenen).
- Nüchtern: < 100 mg/dl (5,6 mmol/l) = normal
- 2 Stunden nach Glukosegabe: < 140 mg/dl (7,8 mmol/l) = normal
- Abweichungen:
- 140–199 mg/dl nach 2 Stunden = gestörte Glukosetoleranz (Prädiabetes)
- ≥ 200 mg/dl nach 2 Stunden = Diabetes mellitus
(Normwerte können je nach Leitlinie leicht variieren.)
Für wen ist der Test geeignet?
- Personen mit Risikofaktoren: Übergewicht, Bluthochdruck, Fettstoffwechselstörungen, familiäre Belastung, Bewegungsmangel
- Patientinnen und Patienten mit auffälligen Blutzuckerwerten oder unspezifischen Symptomen wie Müdigkeit, häufigem Wasserlassen oder vermehrtem Durst
- Schwangere: Standarduntersuchung zwischen der 24. und 28. Schwangerschaftswoche
Grenzen des Tests.
- Durchführung des oGTT nach aktuellen medizinischen Standards
- Individuelle Beratung zur Vorbeugung und Behandlung von Diabetes
- Betreuung von Schwangeren beim Screening auf Schwangerschaftsdiabetes
- Therapiebegleitung: Bei auffälligen Werten Unterstützung durch Ernährungsberatung, Bewegungstherapie und ggf. medikamentöse Behandlung